Sonntag, 19. Juni 2016

Teil 2/2: Schlechtwettersegeln

…man kann nicht immer gewinnen - Wettervorhersage für den Tag: West 5 bis 6 Bft. Kein Wetter für das „Kleene" Boot da draussen. Also trennen sich hier die Wege: die grosse „Ari" samt Crew gehen raus , wir bleiben in den geschützten Schären und schleichen uns wörtlich zurück Richtung Süd. „Schleichen" weil tatsächlich zum ersten mal eine ziemliche Überraschungin die Planung „eingeschliechen" ist. 

In den vergangenen Tagen haben wir uns durch alle mögliche Schärenwege getraut, und so ziemlich jedes mal festgestellt dass die Durchfahrten eigentlich deutlich grösser sind als man denkt, viele Passagen breit genug zum Kreuzen und das viele oder wenige Verkehr genug Platz zum ausweichen hat. So war also die Planung: von Tjörn nach Süden über ein inneren Schären Weg zu Segeln. Segeln! Am Anfang dachten wir noch, ach, wird alles wie immer sein, breiter als man denkt, Kurs Süd bei West-Wind ist „easy". Gut dass wir dann doch uns entschlossen haben die „Nase" in die Gasse unter Motor reinzustecken: die Durchfahrten in einem Slalomkurs und maximal eine Bootslänge (mak Bootslänge!). Whao!! Irgendwo da an einem sonnigem Tag werden wir vor Anker liegen …

Nach den 3 sm in der Enge ging es mit der Fock und ordentlich Wind runter nach Süden. Die Schären sind toll: das Starkwind von „da draussen" (Kattegat) schlieft zum Teil zwischen den Schären ein, wilkomende Pause um den Kurs abzustimmen, keine Welle (nur an wenigen offenen Stellen), alleine die kleine 8qm Fock holt aus dem 15-20kn Wind gut 5-6 kn Fahrt. Nicht schlecht! Da die Böen doch noch alle über 20 kn sind (6-7 Bft) bleibt der Gross weg.

Das war der erste „Schlechtwettertag" hier. Nass, kalt, windig. Auch 30 sm, ähnlich, round about 6 Std. Ende des Tages: Heizlüfter an, heisse Nudeln mit frischer Öl-Tomate-Knobi-Parmesan Verfeinung, Wein und Film-Abend - die 30 sm mit mak bei diesem Wetter machen zwar eufurisch glücklich, aber dermassen platt! Es darf gerne eine Windstärke weniger sein ;)




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