Montag, 6. Juni 2016

Wochenende in Göteborg - Teil 1/3: das Ruderbruch

... na ja, nicht ganz: unterer Ruderlager.

Schöner, leichter Am Wind Kurs, sonnig, nicht viel los - tolles Segeln, so far. Bis es dann aus nichts die Ruderwirkung weg wahr, das Boot ein merkwürdigen Kreis fuhr und mit schneller Feststellung das Ruderblatt nur auf dem oberen Ruderlager hängte. Glück im Unglück: einer der engsten Gassen, aber die breiteste Stelle davon. Wir zugweit: ich bin froh dass es nicht paar Tage früher dem Ralph alleine an Bord passiert ist! Und noch recht nah an Göteborg.

Segel runter, Motor an, Werkzeug holen, Ruder abbauen - ging alles soweit Schadenfrei und schnell. Das Steuern von Segelboot ohne Ruder , trotz des Aussenborders, ist echt ein Krampf! Das Boot dreht sich bei jeder Welle und Bewegung um seine Achse (Kiel). Gut ist dass beim Abbauen Ruderblatt nicht total mit Aussenborder koloriert ist. Und auch das oberer Ruderlager nur kräftig verbogen, aber weder gebrochen, noch das Laminat mitgezogen hat.

Auf last-minute fand sich noch eine helfende Handwerker Hand im Hafen (am schwedischen Feiertag war es kaum zu erwarten, aber auch da, etwas Schwein gehabt). Provisorisch M12-Bolzen statt Schweissaufhängung anbauen, obere Platte mm per mm gerade biegen, und gefühlte Hundert mal das Ruderblatt (was ca. 8kg und 1,2 m ist!) Ein- und Abbauen bis die Arretierung von Provisorium unten und gebogenen Platte oben stimmte. Vier Stunden später - Ruder dran! Hält? Wissen wir später ....

An alle segelnde Leser: lieber nicht nachmachen ;)



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