Samstag, 10. September 2016

Quickstop - das Endergebnis (Teil 3/3)

Für uns hat es sich bewahrt ein (ein und das gleiche) Manöver zu fahren - einfach egal aus welchem Kurs ohne lange nachzudenken immer der gleiche Ablauf zu haben. Und da wir oft zu zweit unterwegs sind steht der Quickstop (samt seinen Variationen, siehe Bilder unten) als die Antwort auf alle Fragen fest. Einhandfähig, leichter Ausguck (Person bleibt immer an dem gleichen Bug in Sicht), leichte Korrektur falls das erste Manöver nicht sitzt, ausreichend Kurse wo man Zeit hat die Bergung vorzubereiten.

Das Video dazu würde zwar bei bescheidenen 10 kn Wind und traumhaften Sonnenuntergang gedreht, das Manöver selbst haben wir bis knapp 20kn Wind (und vollen Besegelung) ausprobieren können - kein Unterschied im Ablauf! Nur die Schräglage im Beidrehen nimmt zu und je nach Geschwindigkeit braucht der Aufschiesser etwas mehr Länge.

Ein paar Tipps:

  • Die Person über Bord immer Umkreisen : also wenn die Fahrt nicht reicht und man noch im Lee Aufstopt - gleich Abfallen und zweiten "Kreis" einleiten. Man kommt bei zweitem Einlauf immer mit weniger Fahrt an, immer näher an die Person und es dauert nicht mehr als zusätzliche Minute. Aber Manöver bleibt kontrolliert und Beidrehen am Schluss auf der richtigen Stelle
  • Aus Raumschotts: Hart Anluven. Restfahrt aus dem Boot sorgt für die Steuerbarkeit. Durch das Hart Anluven entspannen sich die Schoten und sind per Handgriff (Handkraft) dicht zu holen. Das Manöver bleibt einhandfähig. 
  • Beim Einsatz von Rettungsleine immer ein zweites Kreis einplanen - nur so wird die Person "eingecashed". Vorsicht nach "eincashen": Fahrt unter 2-3 kn halten - Gefahr die Person unter Wasser zu ziehen!
  • Beim Auschiesser mit dicht stehenden Fock: möglichst am Wind bleiben, wenn man zu schnell durch den Wind geht druckt die back stehende Fock das Boot schnell ins Beidrehen.
  • Und nicht zu letzt - Motor zur Hilfe nehmen. Damit lassen sich alle Kurse korrigieren und anpassen, man hat aber zum Schluss immer noch die Vorteile des Beiliegen vs. In wind stehen.








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